TRANSIDENTITÄTEN – THEORIE UND SUPERVISIONSSEMINAR

Trans Gender, Trans Identitäten, non-binary, Gender Dysphorie, GenderInkongruenz, Intergeschlechtlichkeit, Cross Dressing, etc.

Alle diese Begriffe bezeichnen Personen, die in unterschiedlichster Weise nicht den gängigen Vorstellungen von Geschlecht und/oder Geschlechts Identität folgen können bzw. folgen wollen, sondern die Wege ihres individuellen Empfindens gehen.

Die Realität zeigt, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, die eigene Identität zu empfinden und zu finden. Der Begriff Transgender umfasst sämtliche Möglichkeiten des Identitäts-Empfindens, welches das Gewohnte und gesellschaftliche Bekannte überschreitet. Dazu zählen alle Personen, die sich nicht ausschließlich mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren können oder möchten, sich womöglich auch beiden Geschlechtern oder keinem der beiden Geschlechter zugehörig fühlen – egal ob sie eine Körperveränderung oder einen Geschlechterwechsel durch medizinische Eingriffe wünschen oder nicht.

Humanwissenschaftlich hat in Bezug auf Trans und Inter Lebensrealitäten in den letzten Jahren ein klares Umdenken stattgefunden. Die Standards of Care (SOC) für die Begleitung von Transgender-Personen der World Association for Transgender Health (WPATH), als auch die österreichischen Behandlungsrichtlinien legen heute den Schwerpunkt auf die nachhaltige Linderung des persönlichen Leidensdrucks, der als Genderdysphorie bezeichnet wird und aus der Unvereinbarkeit der körperlichen Geschlechtsmerkmale mit dem Geschlechtserleben resultiert.

In diesem Seminar soll einerseits der theoretische Input zur Spezifizierung dieser sensiblen Thematik hervorgehoben werden, als auch als Vertiefung in die Materie verstanden werden. Andererseits soll diese Fortbildung auch dazu dienen, im Rahmen von Fallbespielen supervisorisch reflektieren zu können.

Zeit: Samstag 27.3.2020 10 – 19 h, Sonntag 28.03.2020 10 – 15 h

Ort: Lustkandlgasse 3-5 (Ecke Achamergasse), 1090 Wien

Kosten (inkl. Mittagessen und Pausenverpflegung): Teilnahmegebühr € 300,00, für VÖPP Mitglieder € 265,00 Einheiten: 15 Fortbildungseinheiten für PsychotherapeutInnen

Vortragende: Sarah-Michelle Fuchs, Personzentrierte Psychotherapeutin Anmeldung: sarah-michelle.fuchs@gmx.at

Kostenübernahme Auslands-OP – NÖGKK

Wir wollten euch ein wenig über die Kostenübernahme bei Aufbau-OPS auf dem Laufenden halten. Derzeit wird ja viel verhandelt, vorallem wegen der bevorstehenden Zusammenlegung der einzelnen regionalen Gebietskrankenkassen.

Kostenübernahme – Transmänner – Ausland

Nach Rücksprache mit der NÖGKK letzte Woche, teilte uns diese mit, dass es aktuell keine Regel darstellt, dass eine Aufbau OP im Ausland kostenmäßig abgedeckt wird. Vielmehr wird darauf verwiesen, dass im Zuge der Gesundheitsreform bzw. Kassenzusammenlegung dzt. keine eindeutigen Aussagen über den künftigen Leistungskatalog getätigt werden können.

Das heißt soviel wie, dass es keine fixe Zusage für eine Kostenübernahme im Ausland von den Gebietskrankenkassen gibt. Der Normalfall ist demnach eine Ablehnung eines Antrages, da es in Österreich momentan die notwendigen medizinischen Anlaufstellen gibt, um einen Aufbau durchführen zu lassen.

Diese Informationen beruhen auf den aktuellen Aussagen des Direktors der NÖGKK.

Es kommt immer wieder vereinzelt vor, dass  männliche Transpersonen die OP, bei speziellen Fällen und unter spezifischen Aspekten, dennoch bewilligt bekommen. Dazu sind aber mehrere Gutachten und Stellungnahmen für diese Spezialfälle – und zeitweilig auch Klagen – notwendig um dies zu erreichen. (Info: NÖGKK)

Damit wollen wir euch hier nur die Information weiterleiten, dass die Gebiets-Krankenkassen standardmäßig KEINE Verpflichtung haben, die Auslands-OPs zu bezahlen.

Also gibt es derzeit KEINE generelle Übernahme der Aufbau-Kosten in Deutschland – laut NÖGKK.